Die Firma D. La Porte aus Wuppertal setzt auf Biomasse
Die D. La Porte Söhne GmbH, ein traditionsreicher Hersteller von Schloss- und Beschlagsystemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit Sitz in Wuppertal, steht seit jeher für Präzision, Effizienz und Umweltverantwortung. Mit der Entscheidung für eine Hackschnitzelheizung der Heizomat RHK-AK Baureihe hat das Unternehmen nun einen weiteren Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gesetzt.

Joachim Pirdzuns - Betriebsleiter
Die RHK-AK 500 Biomasseheizung in der Heizzentrale von D. La Porte – das Herzstück der neuen klimafreundlichen Wärmeversorgung.
Heizungsmodernisierung statt Sanierung
Zwei überalterte Ölheizanlagen aus den 1990er Jahren mit je 370 kW Leistung und einer jährlichen Abnahme von rund 60.000 Litern Heizöl hatten ihre Zeit überdauert. Die Betriebsleitung unter Joachim Pirdzuns entschied sich gegen eine kostenaufwendige Sanierung der Altanlage und für eine vollständige Neuausrichtung der Wärmeversorgung. Die Wahl fiel auf eine Hackschnitzelheizung von dp Energietechnik, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch wirtschaftlich überzeugt.
Im Zuge der Entscheidungsfindung wurden verschiedene Heizsysteme geprüft – darunter auch eine Großwärmepumpe. Letztlich überzeugte die Biomasselösung durch ihre hohe Versorgungssicherheit, die Möglichkeit zur Nutzung vorhandener Brennstoffe in Form von Palettenresthölzern und regionalem Waldhackgut sowie die bessere Integration in die bestehende Infrastruktur. Gerade für einen industriellen Betrieb mit großem Wärmebedarf und bestehenden Nahwärmestrukturen war Biomasse die nachhaltigere und bessere Wahl.

Modernisierung statt Sanierung
Mit der nachhaltigen Heizlösung werden zwei alte Ölkessel ersetzt und in jährlich ca. 127 Tonnen CO2 eingespart.
Von fossilen Brennstoffen zur regenerativen Wärme
Die neue RHK-AK 500 Biomasseheizung mit einer Nennleistung von 500 kW beheizt heute Produktionsflächen von rund 8.000 m² sowie 900 m² Bürofläche. Der Brennstoff: Waldhackgut, Schreddermaterial aus Holzpaletten – optional könnten auch Pellets genutzt werden. Die RHK-AK Baureihe zeichnet sich durch ihre hohe Flexibilität bei den Brennstoffen aus – von grobem Hackgut oder naturbelassenen Altholz bis hin zu Pellets ist vieles möglich.
Ein weiterer Vorteil: Die verwendeten Brennstoffe sind regional verfügbar und unterliegen weit weniger Preisschwankungen als fossile Energieträger, was die Betriebskosten langfristig planbar macht. Der Systemwechsel ermöglichte nicht nur die Reduktion der Heizkosten, sondern auch die Einsparung von rund 127 Tonnen CO₂ pro Jahr im Vergleich zu den alten Ölheizungen.
Integrierte Energielösung statt Insellösung
Bereits vor der Heizungsumstellung war D. La Porte im Bereich Energieeffizienz aktiv: Ein BHKW sorgt für Brauchwarmwasser und ein intelligentes Wärmerückgewinnungssystem nutzt Prozesswärme aus der Zinkdruckgießerei für die Fußbodenheizung der Produktionshallen. Auf den Dächern produziert eine PV-Anlage mit 200 kWp elektrischen Strom, und Regenwasserzisternen helfen beim Wassersparen. Mit der Heizomat Biomasseheizung wurde die bestehende Infrastruktur nun konsequent ergänzt und optimiert.
Durchdachte Planung, reibungslose Umsetzung
Dank der vorausschauenden Planung konnte die neue Heizung optimal in die bestehende Bausubstanz integriert werden. Der großzügige Heizraum blieb erhalten, der ehemalige Öltankraum wurde kosten- und flächeneffizient zum Brennstoffbunker umfunktioniert. Die modulare Bauweise der Fördersysteme ermöglichte eine flexible Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten – selbst unterschiedliche Höhenverhältnisse wurden problemlos gemeistert.
Die seitlich versetzte Bunkeröffnung sorgt zudem für eine einfache Befüllung, zum Beispiel den mit firmeneigenen Staplern. Ein Pufferspeichersystem, Feinstaubabscheider und moderne Regeltechnik sichern eine saubere, effiziente Verbrennung und machen das System zukunftssicher.

Modernisierung statt Sanierung
Dank der modularen Anlagenbauweise konnten komplexe Gebäudestrukturen effizient weitergenutzt werden – ganz ohne aufwendige und teure Umbaumaßnahmen.
Ein Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit
Für D. La Porte war die Entscheidung für die Biomasseheizung nicht nur ein technisches, sondern auch ein strategisches Statement. Als ISO 14001-zertifiziertes Unternehmen ist Umweltschutz ein fester Bestandteil der Firmenphilosophie – nicht als Modeerscheinung, sondern als konsequente Haltung. Diese Haltung spiegelt sich nicht nur in konkreten Maßnahmen wie der Heizungsumstellung wider, sondern auch in der strategischen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Technische Planung
ESG-Rating und CO₂-Reduktion: Wettbewerbsvorteile durch nachhaltiges Wirtschaften
Im Zuge zunehmender regulatorischer Anforderungen und wachsender gesellschaftlicher Erwartungen wird die nachhaltige Unternehmensführung immer wichtiger – insbesondere im industriellen Umfeld. Ein ESG-Rating bewertet die Performance eines Unternehmens in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). Es dient Investoren, Kunden und Geschäftspartnern als Orientierung für verantwortungsvolles und zukunftssicheres Wirtschaften.
Um Unternehmen beim Erreichen ihrer Klimaziele zu unterstützen, stehen zahlreiche Programme und Zertifizierungen zur Verfügung: Von der Treibhausgasbilanzierung nach ISO 14064 über Kompensationszertifikate nach Gold Standard bis hin zur EU-Taxonomie, die nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten klassifiziert und Investitionen gezielt lenkt. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hilft bei der Definition konkreter CO₂-Reduktionsziele, während das EU-Emissionshandelssystem (englisch European Union Emissions Trading System, EU-ETS) mit steigenden CO₂-Preisen bereits heute einen finanziellen Anreiz für die Umstellung auf emissionsärmere Technologien schafft.
Nachhaltigkeit als strategischer Erfolgsfaktor
Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein zentraler Faktor unternehmerischer Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit. Für die Industrie bedeutet das: Investitionen in klimafreundliche Technologien und CO₂-arme Prozesse stärken nicht nur das Umweltprofil, sondern zahlen sich auch wirtschaftlich aus – etwa durch sinkende Betriebskosten, verbesserte Finanzierungsbedingungen und eine gesteigerte Attraktivität für Kunden und Geschäftspartner.
Zudem bringt die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der EU-Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) zusätzliche Sicherheit für Unternehmen. Diese Richtlinie verpflichtet zur Offenlegung von Informationen rund um Klima- und Umweltwirkungen – auch in der Lieferkette. Während sie auf EU-Ebene bereits gilt, steht die vollständige Umsetzung in deutsches Recht noch aus. Dennoch ist klar: Die Anforderungen werden in Deutschland bald verbindlich gelten – vor allem für größere und besonders relevante Unternehmen.
Nachhaltigkeit als zentraler Wettbewerbsfaktor in der Industrie
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Fazit
D. La Porte zeigt, wie Unternehmen durch frühzeitige Investitionen in Dekarbonisierung – etwa durch erneuerbare Energien oder klimafreundliche Lieferanten – gleich mehrfach profitieren: Verbesserung des ESG-Ratings, Vorbereitung auf künftige Berichtspflichten und Stärkung der Marktposition. Das Heizungsprojekt des Unternehmens verbindet erfolgreich wirtschaftliche Effizienz mit Klimaschutz und setzt ein starkes Signal für zukunftsfähiges Handeln. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich ökologische Verantwortung und ein belastbares Geschäftsmodell entlang der gesamten Wertschöpfungskette vereinen lassen – ein Vorgehen, das sich langfristig auszahlt.










