Kurzinformationen zu dieser Referenzanlage
Projektberater:
Bernd Tenbründel
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Referenzart:
Wärmetechnik
Typ:
75 kW - 100 kW
Energieträger:
Hackschnitzel
Anwendungen:
Gutshöfe, Schlösser & Kloster

Nachhaltige Wärmeversorgung auf Gut Bredbeck

Mitten im Grünen, nördlich von Bremen, liegt ein vielseitiger Betrieb mit Ackerbau, Forstwirtschaft. Die Eigentümerfamilie Meyer zu Erbe hat sich bewusst für eine zukunftsfähige Energieversorgung entschieden: Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu einer nachhaltigen, regionalen Lösung mit Biomasse.

Seit zweieinhalb Jahren sorgt eine Biomasseheizung von dp Energietechnik für wohlige Wärme in den historischen Wohnhäusern des Guts. Die Entscheidung fiel nicht nur aus ökologischer Überzeugung, sondern auch aus praktischen Gründen: Die eigene Forstfläche, das anfallende Altholz der umliegenden Firmen und die robuste Technik des Heizomat-Kessels bilden ein stimmiges Gesamtkonzept.

Gut Bredbeck beweist, dass nachhaltige Wärmeversorgung auch bei historischen Gebäuden und komplexer Hofstruktur möglich ist – mit einer durchdachten Planung und einem flexiblen Heizsystem.

Gut Bredbeck aus der Luft zwischen Ackerland und Wald

Gut Bredbeck

Gut Bredbeck vereint moderne Landwirtschaft mit nachhaltiger Energie: Ackerbau, Forstwirtschaft und eigene Energieerzeugung durch Hackschnitzelheizung, BHKW und Solaranlagen.

Ausgangssituation: Drei Gebäude, drei Heizsysteme – ein gemeinsames Ziel

Vor der Umstellung auf eine zentrale Biomasseheizung wurde die Wärmeversorgung auf Gut Bredbeck über mehrere, voneinander unabhängige Systeme sichergestellt. Bei den drei Gebäuden handelt es sich um substanziell wertvolle Altbauten mit erhaltenswerter Bausubstanz. Hinzu kommt eine Hofstruktur mit historischem Kopfsteinpflaster, was zusätzliche Anforderungen an die Planung und Umsetzung einer neuen Heizlösung stellte.

Ziel war es, die drei Wohnhäuser künftig über eine zentrale, nachhaltige Wärmequelle zu versorgen – mit hoher Versorgungssicherheit, flexibler Brennstoffwahl und möglichst geringem Eingriff in die bestehende Infrastruktur.

Effiziente Wärmeversorgung für drei Gebäude – zentral gelöst

Für die Wärmeversorgung der drei Wohnhäuser auf Gut Bredbeck haben wir ein zentrales Biomasseheizsystem geplant und umgesetzt – basierend auf einem Heizomat RHK-AK 100P. Die Anlage wurde platzsparend und wartungsfreundlich in einer bestehenden Maschinenhalle installiert. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Unterverteilung mit drei individuell regelbaren Heizkreisen, die über eigene Fernwärmeleitungen zu den Gebäuden führen.

Mit zwei Pufferspeichern à 2.000 Litern und einem intelligenten Puffermanagement sorgt die Anlage für eine gleichmäßige, effiziente Wärmeverteilung – abgestimmt auf die individuellen Anforderungen der angeschlossenen Gebäude.

Ein Edelstahlkamin mit 250 mm Innendurchmesser und 6 Metern wirksamer Höhe gewährleistet die sichere Ableitung der Abgase. Die gesamte Anlage erfüllt die F90-Brandschutzrichtlinien und wurde in enger Abstimmung mit dem zuständigen Schornsteinfeger realisiert.

Zur Emissionsminderung wurden vier elektrostatische Feinstaubabscheider Heizoclean integriert.

Heizomat RHK-AK 100P in einer gemauerten Heizzentrale

Heizomat RHK AK 100

Die RHK-AK Baureihe von Heizomat bewältigt problemlos wechselndes Hackgut – von abgelagerter Stammware und feuchtem Grünschnitt, bis unbehandeltes Restholz aus der Industrie.

Mitgedacht für morgen: Erweiterbar auf 400 kW – ohne Umbau

Bereits bei der Planung wurde eine mögliche, spätere Erweiterung auf einen 400 kW-Kessel berücksichtigt. Heizraumgröße, Öffnungsmaße, Aufstellort und Kamin sind so ausgelegt, dass ein größerer Kessel jederzeit integriert werden kann – ohne bauliche Umwege. Auch das Hydraulikschema wurde entsprechend vorbereitet.

Für Betriebe mit eigener Holzversorgung ist das System ökologisch sinnvoll und vor allem wirtschaftlich attraktiv. Die hohe Brennstoffflexibilität und die Möglichkeit zur Skalierung machen die Lösung besonders interessant für wachsende Anforderungen.

Verlegung eines Nahwärmenetztes for einem landwirtschaftlichen Gebäude

Stellt euch vor, ihr versorgt nicht nur euren Betrieb, sondern gleich das ganze Dorf mit nachhaltiger Wärme – und verdient dabei auch noch Geld.

Wärmenetze machen genau das möglich: zentrale Versorgung, erneuerbare Energie aus eurer Region und wirtschaftliche Vorteile für euch als Betreiber.

Verlegung eines Nahwärmenetztes for einem landwirtschaftlichen Gebäude
Technische Planung einer Hackschnitzelheizung

Technische Planung

Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Robustheit mit der RHK-AK-Serie

Die Entscheidung für einen Heizomat RHK-AK 100P war für Gut Bredbeck vor allem eine Entscheidung für maximale Brennstofffreiheit und betriebssichere Technik. Die RHK-AK-Baureihe ist speziell dafür konzipiert, unterschiedlichste Holzarten und Qualitäten effizient und störungsfrei zu verwerten – ein entscheidender Vorteil für Betriebe mit eigenem Forst und Zugang zu regionalen Holzressourcen. Im Fall von Gut Bredbeck sind das:

  • Waldhackgut aus dem eigenen Forstbestand

  • Knickholz aus der Landschaftspflege

  • Rest- und Altholz aus Dachdeckereien und Zimmereien

  • Bauholz und Nadelholz, auch mit variierender Kornung

Die Anlage verarbeitet diese Materialien zuverlässig – ohne aufwändige Vorbehandlung oder Sortierung. Selbst grobes oder unregelmäßiges Material wird durch die robuste Konstruktion und die leistungsstarke Raumaustragung mit Bunkerfräse und Zellenradschleuse sicher in den Verbrennungsprozess eingebracht.

Brennstoffbunker gefüllt mit Hackschnitzeln

Brennstoffbunker

Hauptbrennstoff auf Gut Berdbeck ist Waldhackgut in der Körnung P31s. Aber auch Knick und Altholz werden gehackt und energetisch verwertet.

Vorteile der RHK-AK-Baureihe für den Kunden

Wir wollten einen Kessel, der alles frisst – und der Heizomat tut genau das.“
– Moritz-Maximilian Meyer zu Erbe-Färber, Gut Bredbeck

Mit der RHK-AK-Serie profitiert Gut Bredbeck von einer technisch ausgereiften Lösung, die sich ideal in den betrieblichen Alltag integriert. Durch die Nutzung eigener Holzressourcen steigt der Eigenverbrauch deutlich – und damit sinken die laufenden Heizkosten auf ein Minimum. Was früher teuer eingekauft werden musste (Heizöl, Gas), wird heute direkt auf dem eigenen Betriebsgelände erzeugt und verwertet.

Achtung, Landwirte – steckt in eurem Hof mehr Energie, als ihr denkt?

Ob mit eigenem Holz oder zugekauftem Brennstoff: Eine moderne Biomasseheizung senkt eure laufenden Kosten spürbar – und macht euch unabhängig von Öl, Gas und Preisschwankungen. Jetzt prüfen, wie sich die Investition für euren Betrieb rechnet – und welche Förderungen euch dabei unterstützen.

Zusammenarbeit mit dp Energietechnik: Verlässlicher Partner von der Planung bis zur Inbetriebnahme

Die Umsetzung der zentralen Biomasseheizung auf Gut Bredbeck stellte besondere Anforderungen: bauhistorische Gebäude, fehlende Energiepläne und eine komplexe Hofstruktur. Umso wichtiger war ein Partner, der nicht nur Technik liefert, sondern auch die Planung ganzheitlich denkt.

Mit dp Energietechnik erhielt die Eigentümerfamilie Meyer zu Erbe genau diese Unterstützung. Von der Auswahl des passenden Kessels über die Abstimmung mit dem Schornsteinfeger bis hin zur Fördermittelberatung. Die Fernwärmeleitungen wurden so geplant, dass das historische Kopfsteinpflaster erhalten blieb – ein Beispiel für die praxisnahe und lösungsorientierte Herangehensweise.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Expertise von dp im Bereich Holzhackertechnik. In den Augen des Kunden war es ein großer Vorteil, dass dp nicht nur Heizsysteme liefert, sondern auch den vor- und nachgelagerten Bereich der Brennstoffherstellung abdeckt – mit stationären und mobilen Trommelhackern, Trocknungstechnik, sowie umfassender Beratung zur Brennstoffqualität.

„dp Energietechnik betrachtet das Thema Biomasseheizung aus mehreren Perspektiven – das hat uns überzeugt.“ – Moritz-Maximilian Meyer zu Erbe-Färber, Gut Bredbeck

Biomasseheizung in einer Heizzentrale

Die Heizzentrale

Die Heizzentrale Bei der Planung der 100 kW Anlage ist bereits eine mögliche Erweiterung auf 400 kW baulich berücksichtigt worden.

Fazit

Mit der neuen Biomasseheizung auf Gut Bredbeck wurde ein zentraler Schritt in Richtung klimaneutrale Wärmeversorgung umgesetzt. Die drei Wohnhäuser – darunter historische Altbauten – werden nun effizient mit Wärme aus regionaler Biomasse versorgt. Fossile Heizsysteme wurden weitgehend ersetzt.

Durch die Nutzung von eigenem Waldhackgut und Altholz sinken die CO₂-Emissionen und die Energiekosten deutlich. Gleichzeitig stärkt die Anlage die lokale Wertschöpfung und macht den Betrieb unabhängiger von externen Brennstofflieferungen.

Hi, ich bin Bernd und dein Ansprechpartner für Beratungen im PLZ-Gebiet 2.

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