Kurzinformationen zu dieser Referenzanlage
Projektberater:
Dennis Lößel
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Referenzart:
Wärmetechnik
Typ:
300 kW - 500 kW
Energieträger:
Hackschnitzel
Anwendungen:
Forstwirtschaft

Prozesswärme & Holztrocknung mit Biomasseheizung

Ein Waldbesitzer in Norddeutschland setzt bei der energetischen Nutzung seines Holzes auf eine durchdachte Kombination aus leistungsstarker Biomasseheizung und moderner Holztrocknung. Herzstück der Anlage ist eine 500 kW starke Biomasseheizung mit integriertem Abgaswärmetauscher. Die Anlage liefert die notwendige Prozesswärme für die angeschlossene Lauber-Trocknungsanlage bestehend aus vier Trocknungscontainern und zwei befahrbaren Trocknungsboxen und versorgt gleichzeitig auch drei Wohngebäude zuverlässig mit Wärme.

Diese intelligente Kopplung von Wärmeerzeugung und -nutzung ermöglicht eine besonders effiziente, kostengünstige und ressourcenschonende Betriebsweise.

Heizzentrale mit einer Biomasseheizung von Heizomat und Zellenradschleuse

Heizomat RHK-AK 500

Ergänzt durch einen Multizyklon-Feinstaubabscheider und Abgaswärmetauscher versorgt diese 500 kW Heizung die Lauber L-ENZ und 3 Wohnobjekte mit nachhaltiger und effizienter Wärme.

Nutzung eigener Holzressourcen und technische Holztrocknung

Die Anlage wurde speziell für die Nutzung eigener Holzressourcen ausgelegt. Der Waldbesitzer bewirtschaftet rund 400 ha Jagdfläche mit eigenem Waldbestand – zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Holzernte, die vor allem auf Stückholzproduktion ausgerichtet ist.

Das gewonnene Holz wird direkt auf dem Betriebsgelände technisch getrocknet, um eine höhere Brennstoffqualität, bessere Lagerfähigkeit und eine effizientere Verbrennung sicherzustellen – ein entscheidender Vorteil sowohl für den Eigenverbrauch als auch für den Verkauf als hochwertiges Brennholz

Technische Planung einer Biomasseheizung mit Brennstoffbunker

Technische Planung

Aufbau der Heiztechnik und Wärmeverteilung über Nahwärmenetz

Die Wärmeerzeugung für den Trocknungsprozess erfolgt über eine Hackschnitzelheizung vom Typ Heizomat RHK-AK 500 mit einer Nennwärmeleistung von 500 kW. Ergänzt wird das System durch einen Abgaswärmetauscher und einen Multizyklon, die gemeinsam für eine optimierte Energieausbeute und reduzierte Emissionen sorgen.

Die Heizzentrale und der Brennstoffbunker wurden in eine bestehende Maschinenhalle integriert. Dank einer großzügigen Öffnung lässt sich das Lager komfortabel mit einem Frontlader befüllen. Als Brennstoff kommen überwiegend Holzhackschnitzel aus eigenem Bestand zum Einsatz, ein Teil wird zugekauft.

Die Wärmeverteilung zu den Wohnhäusern sowie zur Lauber-Trocknungsanlage erfolgt über ein unterirdisches Nahwärmenetz mit flexiblen Rohrsystemen auf dem Betriebsgelände. Die angeschlossene Trocknungsanlage nutzt die Warmwasser-Wärme der Biomasseheizung als Prozesswärme für die Trocknung.

Trocknungsboxen und Trocknungscontainer einer Holztrocknungsanlage auf eine Betriebsgelände

Lauber L-ENZ Trocknungsanlage

Die Trocknung besteht aus der Zentralensteuereinheit die über Lüftungskanäle mit zwei Trocknungsboxen und vier Trocknungscontainern verbunden ist.

Holztrocknung mit Lauber-LENZ

Im Mittelpunkt der Trocknungslösung steht eine Lauber L-ENZ (Lauber-EnergieNutzZentrale) Trocknungsanlage, die speziell für die Trocknung von Schüttgütern konzipiert ist. Die Trocknungseinheiten bestehen aus:

Diese Anlagenkonfiguration ermöglicht eine besonders energieeffiziente, flexible und schonende Holztrocknung direkt vor Ort.

  • 4 mobilen Hakenlift-Containern

  • 2 befahrbaren stationären Trocknungsboxen

  • Luftführungssystem mit Belüftungsboden, Sperrklappen und isolierten Kanälen

  • L-ENZ Steuerungseinheit

Diese Anlagenkonfiguration ermöglicht eine besonders energieeffiziente, flexible und schonende Holztrocknung direkt vor Ort.

Technische Planung einer Holztrocknungsanlage mit Trocknungsboxen und Trocknungscontainer

Technische Planung

Vorteile der Holztrocknung mit Lauber L-ENZ

Abgaswärmetauscher für eine Prozesswärmeanlage von Heizomat

Abgaswärmetauscher

Der Abgaswärmetauscher nutzt die im Abgas enthaltene Restwärme, die sonst ungenutzt durch den Schornstein entweichen würde, und führt sie dem Heizsystem wieder zu. So wird die Effizienz der Anlage gesteigert.

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Fazit

Die gezielte Nutzung der Prozesswärme für die Holztrocknung zeigt, wie effizient und praxisnah eine Biomasseheizung eingesetzt werden kann – besonders dann, wenn Brennstoff und Bedarf am selben Ort zusammenkommen. Die technische Trocknung steigert nicht nur die Qualität des Holzes, sondern schafft auch wirtschaftliche Vorteile durch bessere Lagerfähigkeit und höhere Energieausbeute.

Dass darüber hinaus auch Wohngebäude mitversorgt werden, ist kein Selbstzweck, sondern ein sinnvoller Nebeneffekt eines durchdachten Gesamtkonzepts. Es zeigt: Wer seine Ressourcen kennt und die Technik klug einsetzt, kann mit Biomasse weit mehr erreichen als nur Wärme – nämlich echte betriebliche Unabhängigkeit und langfristige Effizienz.

Hi, ich bin Dennis und dein Ansprechpartner für Beratungen im PLZ-Gebiet 2.

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